19.08.2018 – Let‘s do it again „Challenge-Run Kutenholz 2018“

Glücklich im Ziel nach 5 bzw. 10 Kilometern – Die Harsefelder Lauftreffler (v.l. Andreas Ibe, Heike Hencke, Christoph Hencke, Petra Hansen, Knud Hansen, Ariane Schulte, Alexander Schulte) Es fehlen die bereits abgereisten: Kerstin und Uwe Sprinz. Foto: Kirstin Ibe

Im Jahr 2015 erstmals ausgetragen und im folgenden Jahr gleich nachgelegt, mussten sich die Fans vom Challenge- oder eher gesagt Fun-Lauf in Kutenholz zuletzt etwas länger gedulden. Nach den überwältigten Erfolgen der ersten beiden Auflagen 2015 und 2016 legte der Veranstalter, der VfL Kutenholz 06 e.V. zur Planung der ersehnten dritten Auflage, zuletzt ein Jahr schöpferische Pause ein. Die Wartezeit und auch der Slogan „Let‘s do it again“ erzeugte Erwartungen. Ob diese erfüllt wurden und wie groß der Fun-Faktor war, wussten unsere tollkühnen Teilnehmer über 5 und 10 Kilometer zu berichten.

Die Anmeldung war bereits im Februar nach kurzer Zeit geschlossen. Schnell war die maximale Teilnehmerzahl von 400 erreicht. Schön, dass bei den Anmeldern auch einige Lauftreffler mit dabei waren. Am gestrigen Samstag war so ein gutes freudig gelauntes Team vom Lauftreff Harsefeld 05 am Start zur 5 Kilometer-Runde, welche 1x oder gar 3x absolviert werden durfte.

Der erste Startschuss erfolgte um 15.30 Uhr. Zuerst durften die 15Km-Läufer/innen auf die Strecke. Dann folgten im Abstand von rund 7-8 Minuten die 10Km- und zuletzt die 5Km-Läufer/innen. Der Startschuss erfolgte per Gewehrschüssen. Imposant und laut, war der jeweilige Wellenstart auch am äußersten Streckenende zwischen Windrad und Maisfeld gut und klar zu hören. Die Strecke führte zuerst runter vom Start/Ziel-Bereich. Feldweg, Schotter und Asphalt war dabei zuerst als Untergrund geboten. Rund einen Kilometer später ging es in die Wicken. War vor zwei Jahren noch der Bach gut mit Wasser gefüllt, wo so ein mancher Sportler sich bereits die ersten nassen Füße holte oder gar bereits ein Schuh im Morast wieder finden musste, sorgte der sonnenreiche und warme Sommer dieses Mal für absolute Trockenheit. Hier galt es dieses Mal lediglich nicht umzuknicken, sich nicht zu viele Schrammen vom Gestrüpp zu holen und wohl eigentlich eher unter als über die installierten Holzbalken zu krabbeln. Es folgte Gras, wieder Asphalt und ein wenig Wald über Stock und Stein. Dann mal über Holzwände, durch Wasserbottiche (endlich nasse Füße holen), Autoreifen und ordentlich Wegstrecke über Feldwege. Die Wege von Hindernis zu Hindernis waren mitunter schon recht lang. Bei so etwa der Hälfte der Strecke (2,5Km) gab es eine Verpflegungsstation mit Wasser (und auch Bier für diejenigen, die das Verlangen hatten). Gleich nach der Verpflegungspause ging es auf allen Vieren durch Matsch. Durch die Wärme der unzähligen Wochen zuvor und auch dem gestrigen Tag (Sonne/Wolkenmix bei rund 25 Grad und mitunter willkommener schöner Wind) sowie der Tatsache, dass das Feldstück etwas abschüssig war und das Holzgestell mit Tarnnetz doch etwas hochbeinig daher kam, verschonte die Sportler zuhauft vor Flecken auf den Laufshirts. So kam ein strahlend weißes Shirt mitunter annähernd unbefleckt durch die Matsch-Challenge. Schön, dass einige Sportler nicht nur an das Aussehen gedacht haben.

Die Matsch-Challenge – Mit freundlichen Grüßen, euer Uwe!!! Foto: D. Thobe

Die liebe Ariane mit schöner Farbe im Gesicht. Foto: D. Thobe

Auch der Felix war wieder verkleidet mit dabei. Nice!!! Foto: D. Thobe

Wenige Augenblicke später galt es einige hundert Meter durch eine Maisfeldschneise zu laufen. Unebener Untergrund, aber eine breite Schneise und an sich unkompliziert zu bewältigen. Aber wann läuft man schon einmal über ein Maisfeld??? Hier konnte man sich auch mal zwischen den unzähligen Maiskolben erleichtern. Eine schöne Gelegenheit. Anschließend wieder Asphalt und neben einer Sporthalle in den weichen feinkörnigen Sand eines Spielplatzes. Kriechen sollt ihr, liebe Sportler!!! Nicht geteert und gefedert, sondern bewässert und versandet. Fast jeder Sportler war sichtlich freudig unterwegs. Viele lachende Gesichter waren zu sehen. Der Challenge-Run machte Freude.

Im feinen Sand der liebe Andreas. Foto: D. Thobe

Freude pur – So freut man sich, wenn man sich wiedersieht ;-)))) Unsere Kerstin und der Uwe. Foto: D. Thobe

Auch die Heike hatte gewaltig ihren Spaß!!! Foto: D. Thobe

Nach dem feinen Sand ging es wieder auf den Sportplatz. Über einen großen Berg Stroh, durch alte Autos und über Autoreifen laufen. Dann durch ein Schaumbad krabbeln (weder lecker noch für die Augen gedacht). Die Sportler wurden zu Schaummenschen und die Kinder tollten freudig spaßig am Rande des Hindernisses umher. Die Läufer/innen durften wenig später durch zwei Wasserbecken tauchen / schwimmen und wieder etwas klettern, sich durch ein / zwei LKW-Anhänger kämpfen, krabbeln und wenig später auf gleich drei LKW-Anhängern laufen.

Nach dem Schaumbad ein Wasserbad – Unser lieber Alexander. Foto: Kirstin Ibe

Auf dem Sportplatz (Start/Ziel) war ordentlich Strecke zu bewältigen. Der Weg schlängelte sich über das Feld (immer der Spur nach). Zum Abschluss der Rasenstrecke durften alle nochmal auf einen Berg, um anschließend über eine Wasserrutsche wieder herunterzukommen. Die ersten Sportler finishten (5Km), alle anderen Läufer/innen gingen auf Runde 2 und 3. Weitere Chancen, sich nochmal (vor allem beim Matsch-Hindernis) vielleicht doch nochmal richtig reinzulegen.

In schöner Dreisamkeit – Christoph, Knud und Petra auf der Bergwasserrutsche. Foto: Kirstin Ibe

Die Ziellinie konnte man dieses Mal rutschend überqueren. Dazu war extra eine Plane mit Seifenwasser ausgelegt. Schöne Idee!!! Nach und nach kamen auch die Lauftreffler aus Harsefeld ins Ziel. Und was soll man sagen: Schlecht gelaunt war niemand!!! Der Zweck des Challenge-Runs Kutenholz hat sich zumindest beim Lauftreff Harsefeld voll erfüllt. Freude und Spaß pur!!! Herzlichen Glückwunsch allen Finishern!!!

Medaillen gab es in diesem Jahr nicht (2016 hatte es noch originelle Holz-Medaillen gegeben). Die diesjährige Runde war insgesamt leichter zu absolvieren, als noch vor zwei Jahren. Auch Hindernisses gab es vor zwei Jahren gefühlt mehr. Dadurch gab es mitunter eine längere reine Laufstrecke. Dazu der ausgetrockene Bach in diesem Jahr. 2016 gab es zwei Container auf der Runde, die überklettert werden mussten. Durch böse Kanten und Rändern hatten sich da noch viele Sportler ordentlich blaue und auch blutige Schienbeine geholt. Diese wurden bei der Auflage 2018 weggelassen. Sicher schön das weglassen, aber gefehlt haben Sie trotzdem irgendwie. Oder fehlte eher eine Alternative an entsprechender Stelle??? Letztlich muss man einfach auch sagen, ist und bleibt der VfL Kutenholz dem Motto treu und bei den Wurzeln eines Dorfvereins. Man möchte nicht mit den großen kommerziellen Veranstaltern von Tough Mudder, Strongman-Run & Co. konkurrieren. Und genau das ist gut so. Das Umfeld und die Größe ist Charmant und erzeugt Gemütlichkeit an einem schönen Samstag Nachmittag für die ganze Familie. Lieber VfL Kutenholz – DANKE für das Event !!! Wir freuen uns schon jetzt auf die vierte Auflage dann wieder in zwei Jahren, oder???

Nach dem Lauf wurde warm geduscht und noch einige Zeit anderen Läufern/innen auf der Strecke zugeschaut. Das allgemeine Angebot an Getränken und Essen war gut (Bratwurst, Pommes, Baguette, Eis, Cola, Bier usw.) und so gab es bei Speise und Trank noch einen schönen Ausklang mit Rückblick auf das gerade erlebte Event (Alle waren sich soweit einig, dass die Strecke in diesem Jahr, durch viel Krabbelei sehr knielastig war) und Blick in die Ferne. Bereits am nächsten Wochenende erproben einige Harsefelder Lauftreffler den Ragnar Staffellauf von Hamburg nach St. Peter-Ording. Auch beim Otterndorfer Triathlon ist Harsefeld am Start.

Alle Ergebnisse sind wie gewohnt in der Statistik zu finden.

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