05.06.2017- Laufsport in Flens, staats ‘n poor Köm op‘n Doerp

Mit Herz, Hand und Fuß zu einem freudig schönen Pfingsten 2017 – v.l. Justus, Kirstin, Sarah und Andreas Ibe.

Traditionell feiert die Jugend den Brauch. Mit Birkenbäumen auf dem Truck, schnell gepflanzt und nach getaner Arbeit ordentlich begossen – Pfingsten. Das dies nur eine Art ist, dass Fest zu feiern, zeigten am ersten Juniwochenende gleich zwei Lauftrefffamilien. Die Rede ist von Kerstin und Uwe Sprinz, sowie Kirsten, Sarah, Andreas und Justus Ibe, welche sich auf den Weg, bis an die dänische Grenze machten.
Das Ziel: Der 1. Flensburg liebt dich Marathon.

Die drittgrößte Stadt Schleswig-Holsteins (nach Kiel und Lübeck), bekannt für das Bier mit Plop, lecker traditionellem Rum und natürlich auch für Weltspitzenhandball, hat sich nach fast zehn Jahren wieder zur Ausrichtung einer Marathonveranstaltung entschlossen. Einem Laufbesessenen sei Dank, Stefan Riedel, der nach dem letzten Flensburger Marathon (im September 2008) und vielen traurigen Jahren für alle Liebhaber der Volldistanz, für dieses Event gekämpft hat.

Und der Name? Dieser stammt vom Verein „Die schönste Förde der Welt“, welche mit der herzlichen Kampagne „Flensburg liebt dich“ aktiv ist. Wenn das nicht passend für ein Debüt über 42,195km ist.

Insgesamt 1.500 Anmeldungen verzeichnete der Veranstalter auf den drei angebotenen Distanzen (Marathon, Halbmarathon und Staffel-Marathon). Eine beachtliche Zahl für die Neuauflage. Um 9 Uhr setzte sich das Marathonläuferfeld in Bewegung. Mit dabei unser Andreas Ibe, welcher zwar schon einige Erfahrungen auf der Halbmarathondistanz hatte, auf der Volldistanz jedoch absolutes Neuland betrat. Im Abstand von je 15 Minuten folgten am Startpunkt, dem Südermarkt, die Staffelläufer und Halbmarathonsportler. Auf der 21,0975Km-Strecke mit dabei, die lieben Kerstin und Uwe Sprinz.

Ein Rundkurs von 14 Kilometern durch die Innenstadt, entlang des schönen Hafens, bergauf bis zur Marineschule in Mürwik, wartete auf unsere Lauftreffler. Die Marineschule mit sehr edler Backstein-Architektur, welche für die Öffentlichkeit normal nicht zugänglich ist, öffnete dabei erstmals ihre Tore für eine solche Veranstaltung. Ein wirklich wahres Highlight am Wendepunkt, zurück in die Innenstadt. Wieder herunter am Hafen entlang, durch das Nordtor (ein Wahrzeichen der Stadt), der Fußgängerzone, bis zum Südermarkt auf die Runde 2 und 3. Selbstredend, dass es die Steigung zur Marineschule Mürwik zunehmend, vor allem in der letzten Runde, ganz schön in sich hatte.

Die Halbmarathonläufer kommen ins Ziel: Die Zeitnahme zeigt 1:43:02 und 1:43:03 Stunden an, als äußerst zufrieden Uwe und Kerstin Sprinz ins Ziel kommen. In toller Zweisamkeit, für Kerstin Platz 1 in der Altersklasse W50. Wow! Herzlichen Glückwunsch!!!

Und unser Debütant? Der Andreas Ibe kämpfte tapfer, musste ab Kilometer 30 auf der letzten Runde wirklich knautschen. Ganz normal, denn da fängt ja ein Marathon auch eigentlich erst so richtig an. Die ersten Rundenzeiten waren beachtlich gut und auch die letzte Runde wusste er, trotz wirklich zunehmend schweren Beinen zu meistern. Nach 42,195 Kilometern erreicht auch er das Ziel. 4:01:11 Stunden zeigt die Uhr. Die Last fällt von den Schultern. Ein Gefühl von Erleichterung, Glück und Stolz macht sich breit. Ein neuer Marathoni ist geboren. Und er heißt: ANDREAS IBE – Herzlichsten Glückwunsch und Willkommen!!!

Sein eigenes internes Ziel, unter 4 Stunden zu bleiben, verpasste er knapp um eine Minute. Aber dies war am Ende wirklich absolut egal, denn ein Marathon muss erst einmal gefinisht werden. Zudem ist der erste Marathon zum sammeln von Erfahrungen da. Und wenn man sich noch am selben Tag nach der zweiten Auflage im Jahr 2018 erkundet, die klare Aussage macht: 10.06.2018 – FLENSBURG LIEBT DICH MARATHON – Familie Ibe ist wieder am Start!!! Kann es nur sehr gefallen haben!

Und wenn sich jetzt noch jemand fragt, was eigentlich die ganze Zeit Kirsten, Sarah und Justus Ibe so gemacht haben, während unsere 3 Lauftreffler auf der Strecke unterwegs waren, dann sei gesagt: Die haben sich einfach mal dem Helferteam angeschlossen und mit freudig grünem Crew-Shirt dabei geholfen, die Zielverpflegung bereitzustellen, damit die Läufer nach der Anstrengung schnell wieder zu Kräften kommen konnten. Das „Catering“ insgesamt, war übrigens herausragend gut und rundete die durchweg gelungene Veranstaltung ab!

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